Dienstag, 12. November 2019

E-Klausuren FernUni

You say on the street that´s a knock-out, but you say in a Brief, that´s a cop-out
Auf der Straße schlägt es rein, von weiten ist es feige
.... Are you okay?

Das folgende ist die nächste "Verdummung" der FernUni, die Hervorhebungen sind eigen Kommentierungen der kursiven Textabschnitte.

Psychologie stellt auf elektronische Prüfungen um

Die Fakultät für Psychologie verabschiedet sich ab dem Sommersemester 2020 weitestgehend von der Papierklausur. Das neue E-Assessment ist flexibler, schneller und vielseitiger.
Bei Klausuren ist jede Menge Gehirnschmalz gefragt – das ist an der FernUniversität in Hagen nicht anders als an Präsenzuniversitäten. Umso besser ist es da, wenn die Prüfungen als solche unkompliziert und intuitiv (genau es war schon immer kompliziert krueze zu setzen, und technische Probleme eingeschlossen) gestaltet sind. Zum Beispiel indem statt eigenwilliger Erfassungsbögen zum Ankreuzen und zahlreicher Zettel moderne Tablets (technische Probleme) zum Einsatz kommen. Realität wird dieses Szenario nun an der Fakultät für Psychologie, die mit dem E-Assessment in den Regionalzentren der FernUniversität ab dem Sommersemester 2020 deutschlandweit elektronische Klausuren einführt.
Die Bedingungen hierfür wurden im Rahmen eines speziellen Pilot-Projekts ausgelotet und ausgiebig getestet. Der Dekan der Fakultät Prof. Dr. Stefan Stürmer leitet das Vorhaben. Mit ihm arbeiten Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen der FernUniversität Hand in Hand – vom Studierendenservice über das Prüfungsamt der Fakultät bis hin zum Zentrum für Medien und IT. Begleitet wird das Projekt zudem von den Beauftragen für Datenschutz und IT-Sicherheit. Als externe Kooperationspartnerin ist die RWTH Aachen beteiligt. Ein übergeordneter Lenkungsausschuss (für das Studierendeverhalten), zu dem unter anderem FernUni-Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert gehört, hält den hochschulweiten Wirkungsradius des Pilotprojekts im Blick.
Nach erfolgreichen Testläufen im letzten Semester geht es nun an die breite Umsetzung des E-Assessments: Im Wintersemester 2019/20 werden an den vier Standorten Bonn, Berlin, Stuttgart und Hamburg alle Modulprüfungen auf elektronischem Weg stattfinden. Im Sommersemester 2020 sollen die anderen neun Regionalzentren der FernUniversität nachziehen. Auch hier werden dann sämtliche Klausuren der Fakultät für Psychologie elektronisch geschrieben. Im Rahmen von Nachteilsausgleichen (also scheint es einfacher zu sein mit Papier zu arbeiten für die prüfungsabsolventen) besteht weiterhin die Möglichkeit, Papierklausuren abzulegen. Die Pilotierung bezieht sich zunächst nur auf Deutschland, Prüfungen im Ausland behalten die klassische Form bei (und das ist dann vergleichbar?).

Schneller, flexibler, vielseitiger

Das neue elektronische Verfahren sorgt für eine erhebliche Entlastung bei der Organisation, Durchführung und Auswertung der Klausuren. Der verbesserte Workflow kommt den Beschäftigen der Fakultät genauso wie den Studierenden unmittelbar zugute: So werden Prüfungen schneller und störungsfreier ?? als bisher ausgewertet und die Phase der An- und Abmeldung funktioniert flexibler (genau statt zweieinhalb Montae nur noch zwei Wochen). Langfristig (das wird schon seit 10 jahren langfristig geplant, doch bringt man lieber E-Klausuren heraus) plant die Fakultät zudem, Wiederholungstermine für ihre Klausuren anzubieten. Auch inhaltlich bringt das E-Assessment neue Möglichkeiten – zum Beispiel könnten fortan Audioquellen, komplexe Bilder und Videos in die Klausurgestaltung einfließen.

Idealer Zeitpunkt für Umstellung

Die Durchführung und Evaluation des Pilotprojekts hat das Rektorat Ende 2018 beschlossen. Etwa zur selben Zeit gründete sich die Fakultät für Psychologie. Dass sie nun eine Vorreiterrolle beim E-Assessment eingenommen hat, ist für ihren Dekan Prof. Stürmer nur folgerichtig: „Jetzt ist der beste Zeitpunkt für den Wechsel, da wir mit der Fakultätsgründung ohnehin Neuland betreten haben.“ Neben dem guten Timing spielte bei der Entscheidung auch eine Rolle, dass die Psychologiestudierenden bereits an Multiple-Choice-Klausuren gewöhnt sind (die neuen allerdings nicht und damit nicht zu viele durhckommen, Zeit für Abwechslung und das Level zu erschweren). Diese lassen sich gut in eine digitale Form überführen.
Auf lange Sicht soll die erfolgreiche Pilotierung in der Psychologie der ganzen FernUniversität den Weg zum E-Assessment ebnen. „Das hatten wir von Anfang an immer im Hinterkopf “, betont Projektleiter Stürmer. Beim Blick auf die Zahlen wird schnell klar, was diese Zielvorstellung bedeutet: An der FernUniversität werden durchschnittlich 45.000 Klausuren pro Studienjahr abgelegt; allein an der Fakultät für Psychologie sind es jährlich 11.000. Auch bei so großer Nachfrage muss das neue Verfahren fair, sicher und jederzeit zuverlässig funktionieren (genug Leute aussortieren)– eine Herausforderung, die das Team in zwei Teilprojekten angeht: Während sich die eine Arbeitsgruppe um Organisation und Umsetzung der E-Klausuren kümmert, befasst sich die andere mit den infrastrukturellen Vorrausetzungen. [...]

aus: https://www.fernuni-hagen.de/universitaet/aktuelles/2019/11/nb-e-assessment-psychologie.shtml


Samstag, 28. September 2019

Alumni: Leistung ohne Wert? gelöschte Masterarbeit

Wie ein schlechter Witz ist die Einladung zur Alumnifeier der FernUni Hagen in Leipzig zu verstehen: "Diesen erfolg möchten wir mit Ihnen feiern und ihn zum Anlass nehmen, Sie als Absolventinnen und Absolventen, feierlich zu ehren." Auch die Ansprach in der Mehrzahl zeigt wieder einmal worum es der fernUni geht: Selbstdarstellung.
 
"Geehrt" wurde genug was ich geleistet habe: ein anderthalbes Jahr habe ich auf einen Abschluss warten müssen und dazu doppelte Arbeit leisten. Schließlich rämte die FernUni ihren Fehler ein und löschte die gesamte Arbeit samt Prüfungsbescheid.

Montag, 19. August 2019

E Klausuren an der Fakultät für Psychologie der FernUni


http://video.fernuni-hagen.de:8080/psychologie/2019/e_klausur.mp4

Prüfungsdauer von vier Stunden auf 90 Minuten - und der Arbeitsdruck wird auch bei Reduzierung der Fragen von 100 auf 40 deutlich größer.

Dadurch, dass man bislang an "echten" Unis war, blieb der Eindruck man sei auch wirklich Student während der Prüfung - die Regionalzentren sind aber keine richtigen Unis. Daher leidet auch die Atmosphäre durch die Neuorganisation.

Und es gibt nun auch die Option gleich mehrere Prüfungen an einem Tag zu schreiben. Durch das Stoffpensum der einzelnen Prüfungen auch kein Nutzen für Studenten.


B.Sc. Psychologie FernUni


M 1 Einführung in die Psychologie, ihre Methoden und Techniken wissenschaftlichen Arbeitens
15

M 2 Statistik
15
Grundlagen und Forschungspraxis
M 3a Allgemeine Psychologie I: Kognition
10
M 3b Biologische Psychologie und Allgemeine Psychologie II: Lernen, Motivation Emotion
10

M 4 Sozialpsychologie
15

M 5 Entwicklungspsychologie
15

M 6a Test- und Fragebogenkonstruktion
10

M 6b Praxis psychologischer Forschung
10

M 7 Differentielle Psychologie, Persönlichkeitspsychologie und Diagnostik
15
Anwendung (drei aus vier Modulen)


.
AF A Arbeits- und Organisationspsychologie
15
 
15
 
15
AF B Bildungspsychologie
AF C Community Psychology
AF G Gesundheitspsychologie

Sonntag, 4. August 2019

Rezension

Leider musste ich erst klagen, um einen Abschluss zu erhalten. Dabei erlässt die FernUni nach Belieben Notenbescheide und nimmt diese zurück. Das Vorgehen der FernUni wurde im konkreten Fall vom Verwaltungsgericht Arnsberg als rechtswidrig bewertet. Die FernUni tat indes so als würde sie das alles gar nichts angehen und reagierte teilweise nicht auf Aufforderungen des Gerichtes oder die von mir zugestellten Ausführungen. Das Studium ist willkürlich (mal wird man zugeschüttet mit Skripten, dann gibt es nur online Vorlesungen und alle Bücher sind selbst zu organisieren) und völlig realitätsfremd (es werden unwichtige Details in den Klausuren abgefragt wie Namen, Prozente und Jahreszahlen aus hunderten Seiten Lernstoff). An der FernUni sind Studierende ein notwendiges Übel, es gibt denn genug davon (75.000), die Hierarchie in Lehre und Forschung ist besonders ausgeprägt. Es gibt zwar alle mögliche Fragebögen für Abbrecher, Absolventen und Studienanfänger und Langzeitstudierende, doch ändern tut sich nichts außer das noch mehr Hürden geschaffen werden. Ja, die FernUni ist eine staatliche Universität, und nicht weniger bürokratisch als eine solche, Servicewüste, und dem Vorteil, dass die Studierenden weit weg sind, die Lehrgebietsmitarbeitenden auf Email und Telefon nicht unbedingt reagieren brauchen (die Lehrgebiete und Institute sind allerdings nicht alle gleich gut/schlecht) und so noch willkürlicher agieren kann.

Freitag, 19. Juli 2019

FernUniversität eben.

Das Zeugnis ist nun da, es kam quasi mit dem letzten Post. Die Arbeit in Hagen damit beendet.
Leider geht es gar nicht, wie die FernUni ihre Studierenden aus dem system löscht - Email und Moodle - nämlich unvermittelt und ohne Ankündigung und zu keinem festen zeitpunkt. Der virtuelle Studienplatz ist nach zwei Monaten nicht mehr zugänglich, Email und Moodle offensichtlich nach ca. drei Monaten, wobei hier keine Information darüber erfolgt.

Samstag, 13. April 2019

Nun endlich

... bestanden, im zweiten-ersten Anlauf.
Und der erste wurde einfach anuliert. :/

Rausschmeißerstudium

der FernUniversität hagen ist im Fachbereich Psychologie eine Universität mit zweifelhaften Praktiken.


Wenn das härteste Psychologie-Masterstudium in Deutschland gekürt würde, dann könnte die FernUni ein heißer Anwärter dafür sein. Das Niveau und die Arbeitsbelastung in diesem Studium ist enorm. Zwar ist es ein Fernstudium, weißt aber auch organisatorisch aufwendige Präsenzanteile auf. So sind zwei Präsenzveranstaltungen in Hagen einzuplanen und ein virtuelles Praktika mit telefonischen und Online-Anwensenheitszeiten. Inhaltlich ist es ausgiebigstes Auswendiglernen von hunderten Seiten Text und mehreren teilweise schwer zu erschließenden Video-Vorlesungen sowie Unmengen an Primärliteratur, zum Großteil auf Englisch. Dabei ist es zu Beginn des Semesters schon eine Freude die notwendige Literatur zu organisieren und irgendwie offline lesbar zu machen. Hin- und wieder sind Bücher/Studien nicht als Onlineexmeplare verfügbar- dann beginnt das Gesuche. Prüfungen wurden bislang in Hörsälen verschiedener Universitäten geschrieben, nach Neugründung der Fakultät soll dies auch an die Regionalzentren abgegeben werden, kürzere Prüfungen und ggf. sogar mehrere an einem Tag, wodurch die Prüfungswochen bzw. Tage noch schwieriger zu planen werden. In den prüfungen selbst werden vor allem unwichtige Details abgefragt, wie Autorennamen, Prozentwerte und randständige Aspekte in Theorien und Modellen. daneben gibt es freie Komplex-Aufgaben mit Praxistransfer. Leider werden diese Aufgaben nicht vor den Prüfungen thematisiert, sondern es wird der Überraschungseffekt der Prüfung genutzt. Die Inhalte in den Modulen sind anspruchsvoll und interessant. Die FernUni grenzt sich etwas ab von den Inhalten anderer Masterstudiengänge mit Inhalten wie Gutachtenerstellung, Gesundheitspsychologie und Communitypsychologie. Doch sind das praktisch sehr relevante Themengebiete. Hauptproblem jedoch ist die ausgeprägte soziale Isolation im Master. Während man im Bachelor noch Anschluss findet, ist es im Master fast unmöglich real Leute aus dem Studium zu treffen oder gar dauerhaft Kontakt zu halten, trotz 1000 sind es in den Regionen doch sehr wenige und alle haben unterschiedliche Lerngeschwindigkeiten/Modulbelegungen. Leider entsteht der Eindruck, dass diese Universität eher ein wildes Pferd ist, das seine Reiter mit aller Kraft abzuwerfen versucht, als das Studierende wirklich einen Abschluss erreichen sollen.


Pro:
Kosten – 900€, im Gegensatz zu staatlichen Universitäten nicht teurer,
jedoch: es gibt kein Semesterticket in diesem Betrag, Kosten für Prüfungsanreisen und nach Hagen sowie Übernachtungen kommen hinzu
Flexibilität, kein starrer Seminarplan

Contra:
n der Regelstudienzeit Vollzeit nicht zu schaffen, extrem hohe Arbeitsbelastung, zumindest wer selbst nur einen Nebenjob hat, ausgeprägte soziale Isolation